Von diesen Menschen hört man nicht viel im Moment. Sie müssen Aufträge abgeben, haben keine Prüfungen mehr und sind normalerweise kein Teil der Risikogruppen. Was denkt ihr, wie fühlt sich eine 17 Jährige im Frühling 2020?

Mitten drin, neben der zusammenbrechenden Wirtschaft, dem gestressten Betreuungs- und Pflegepersonal und den "spread love"-Instagramstories, sind wir Schüler*innen der Gymnasien in der Schweiz. Egal welcher Schwerpunkt oder Jahrgang, im Moment verbinden uns folgende Punkte: Langeweile, Stress und technische Überforderung.

Seit nun einem Monat werden wir auf online Plattformen unterrichtet. Es war eine reine Achterbahnfahrt von Videocalls, über Systemkollapse, Nervenzusammenbrüche und Lehrer*innen, die sich nicht oder zu viel meldeten, bis hin zu gemütlichen Wochenenden ohne Prüfungsdruck. Viele der Schüler*innen sind dankbar für die Selbstständigkeit, die diese Fernschulung mit sich bringt und nutzen dieses Privileg für wichtige Stunden Schlaf oder andere Leidenschaften. Von überall her kommen neue kreative Beschäftigungsideen oder Inspirationen die einem dazu auffordern in dieser Zeit einfach einmal zu entspannen. Beides sehr verlockend.

Unsere freundschaftlichen und sozialen Kontakte werden per Facetime, Teams oder Zoom mit Scribbles gepflegt. Spaziergänge gehören bei vielen Jungen zur neuen Lieblingsbeschäftigung. Sowieso, hört man in letzter Zeit überall, auch auf Social Media, wie wichtig es ist ein Mal pro Tag in die Natur zu gehen, diese wertzuschätzen und die Zeit ausserhalb des Hauses zu geniessen.

Was können wir, sowie auch alle anderen Alters- und Berufsgruppen, nun aus dieser Situation ziehen? Nutz die gewonnene Zeit für was auch immer dir gut tut! Entspannung, Sport, Leidenschaften oder für die Lösung eines Problems. Lebe deinen Vibe. Fokusiere dich auf dich, versuche herauszufinden wer du bist und schenk dir selbst und den Menschen um dich den nötigen Respekt die Wertschätzung. Nimm diese Einstellung bitte mit in dein Leben, wenn wir zurück in die Realität gerissen werden.

Doch vergiss trotz alldem die Schule nicht, denn natürlich lieben wir Gymnasiasten schulische Bildung. :)